Fußball Landesklasse 3 | 11. Spieltag | Samstag, 19.11.2022 – 14 Uhr

Wulferstedt und Langenstein taten sich am elften Spieltag nicht weh und trennten sich mit einem torlosen Unentschieden. Die schärferen Waffen hatte allerdings der Gast aus Langenstein, der mit den entschlosseneren Aktionen durchaus Tore hätte machen können. Insofern ist Wulferstedt dieses Mal mit dem Punkt zufrieden.

Bilder vom Spiel SG Germania Wulferstedt – SV Langenstein

Mehr als zehn Jahre dürfte es her sein, dass wieder zwei Mal der Name Jahn in der Wulferstedter Aufstellung steht. Das ist schon etwas Besonderes, da René Jahn seine aktive Zeit eigentlich schon beendet hatte und sich sein Bruder Marcel Jahn (41 Jahre) für diesen einmaligen Pflichtspieleinsatz im Wulferstedter Tor bereit erklärte. Er vertrat die fehlenden etatmäßigen Torhüter Philipp Beisch und Erik Schmidtke und verteidigte geschickt seinen Kasten, so dass am Ende die Null stand.

Es tat sich schon in der ersten Halbzeit nicht besonders viel. Das Spielgeschehen konzentrierte sich auf das Mittelfeld, während beide Strafräume mehr oder weniger verwaist blieben. Beide Abwehrreihen machten ihre Sache ordentlich. Bei Wulferstedt, mit Sebastian Huth auf der Bank, fiel die geringe Durchschlagskraft auf. Da kam wenig Entscheidendes durch und Coach Fabian Dilge bemängelte mehrere „Alibi-Pässe“. Bei Langenstein schonte sich Spielertrainer Raik Rothe, der in den letzten beiden Spielen vier Tore machte. Zwei Fernschüsse waren noch die besten Szenen. Für Langenstein zog Marcel Schröder zentral ab – für Marcel Jahn kein Problem (20.). Eric Mann fasste sich für Germania ein Herz, verfehlte den Torwinkel knapp (23.). Einmal war Jahn nochmal per Fußabwehr gefordert (25.). Dann ging es so unspektakulär wie selten zuvor in die warmen Kabinen.

Erst die letzte halbe Stunde konnte die Zuschauer bei frostigen Temperaturen spielerisch etwas erwärmen. Fast gab es ein Eigentor der Wulferstedter, doch Marcel Jahn konnte den abgefälschten Ball noch im Nachfassen vor der Torlinie dingfest machen (67.). Dann war der Aufschrei groß, als Langenstein eine scharfe Flanke im Strafraum mit der Hand stoppte, vom Schiedsrichter-Team aber jegliche Reaktion ausblieb (69.). Der inzwischen eingewechselte Sebastian Huth bekam eine scharfe Eingabe von Manuel Zabel serviert, konnte den Kopfball aber nur ans Außennetz platzieren (79.). Bei einem Freistoß von Christian Schütze fast von der Eckfahne wischten die Fingerspitzen des guten Gäste-Keepers Pascal Eitz den Ball noch an die Latte (82.) Das alles sah nach Vorteilen für die Wulferstedter aus, aber dennoch: Jeder Ballverlust erzeugte ein Kribbeln, denn es war nie klar, was die bissigen Gäste noch im Stande waren zu bieten. Sie gingen insgesamt mehr Risiko und spielten bis zuletzt auf Sieg. Unter diesen Umständen kann man dieses Spiel ohne Gegentor und diesen einen Punkt einfach mal zufrieden annehmen.

Germ. Wulferstedt: M. Jahn – Ilsmann, Charwat, Bomeier, Matthias, Mann (72. Schliestedt), Zabel, Schütze, Schmalz (72. Huth), Hintz, Reimann (81. R. Jahn)

Tore: keine

Schiedsrichter: Andreas Zepter, Arthur Scheck, Konrad Tietz

Zuschauer: 84

Kategorien: 1. HerrenFußball